MIT - Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum
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MIT - Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum
MIT - Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum
Partikeltherapie in Marburg - Mit Ionenstrahlen gegen Tumoren
Seit Oktober 2015 werden im Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum Patienten behandelt. Dabei wenden die Spezialisten eine besondere Technik an, um Krebstumoren zu bekämpfen, die man auf „normalem“ Wege nicht erreichen kann. Ausgewählte Tumoren werden dabei mit Kohlenstoff- und Wasserstoffionen beschossen. Diese Ionen können gesundes Gewebe durchdringen, ohne dort Schaden anzurichten – erst tief im Tumor entfalten sie ihre „zerstörerische“ Wirkung. Das Partikeltherapiezentrum ist ein gemeinsames Projekt der RHÖN-KLINIKUM AG und des Universitätsklinikums Heidelberg.
Welche Patienten profitieren?
Von einer Ionentherapie profitieren Krebspatienten, bei denen das Tumorwachstum mit der herkömmlichen Strahlentherapie nicht gestoppt werden kann, weil es technisch unmöglich ist, eine ausreichend hohe Strahlendosis zu verabreichen. Diese Patienten leiden an Tumoren, die tief im Körper liegen, extrem widerstandsfähig gegenüber herkömmlicher Bestrahlung sind, von hoch strahlenempfindlichem gesunden Gewebe umschlossen werden, beispielsweise Sehnerv, Hirnstamm, Rückenmark oder Darm.
Besonders günstig ist der Einsatz von Ionenstrahlen auch bei bestimmten Krebsarten im Kindesalter. Gerade bei Kindern ist es wichtig, Langzeitnebenwirkungen einer Therapie zu vermeiden. Mit Ionenstrahlen ist es möglich, das gesunde Gewebe maximal zu schonen. So können unter anderem Wachstums- und Entwicklungsdefizite sowie die Entstehung von Zweittumoren vermieden werden.
Welche Tumoren können behandelt werden?
• Gehirntumore / neuroonkologische Tumoren
• Chordome und Chondrosarkome der Schädelbasis
• Meningeome der Schädelbasis
• Hypophysenadenome
• Speicheldrüsenkarzinome (inkl. den adenoidzystischen Karzinomen)
• Nasenhaupt- und –nebenhöhlentumoren
• Inoperable Knochensarkome
• Sarkome am Körperstamm
• Pankreaskarzinome
• Inoperable Enddarmkarzinomrezidive
• Prostatakarzinome
• Chordome und Chondrosarkome des Beckens
• Lymphdrüsenkrebs
• kindliche Tumoren
Welche Strahlen kommen zum Einsatz?
Ionenstrahlung, auch Partikel- oder Teilchenstrahlung genannt. Protonen und Schwerionen sind positiv geladene Atomkerne (Partikel). Protonen sind positiv geladene Kerne von Wasserstoffatomen. Schwerionen sind positiv geladene Kerne von Atomen größerer Masse. In der Marburger Partikeltherapie kommen Protonen und Kohlenstoffionen zum Einsatz. Ionenstrahlung gewährleistet die höchstmögliche Präzision. Schwerionen haben darüber hinaus bei gleicher Dosis eine höhere medizinische Wirksamkeit als die konventionelle Bestrahlung mit Photonen.
Ablauf einer Partikelbestrahlung
Die Bildgebung ist der Ausgangspunkt der Partikeltherapie: Mit Computer- oder Magnetresonanz¬tomographieaufnahmen wird innerhalb von Sekundenbruchteilen eine dreidimensionale Computersimulation des Tumors und seiner Umgebung dargestellt. Gemeinsam geben Ärzte und Medizinphysikexperten dann bestimmte Werte vor, z.B. die Konturen des Tumorvolumens und seine räumlichen Koordinaten, die Dosis im Tumor und die Toleranzdosen des gesunden Nachbargewebes. Daraus wird vom Computer die optimale Strahlendosis für jeden einzelnen Punkt im Tumor berechnet sowie die günstigsten Einstrahlrichtungen des Therapiestrahls. Das nennt sich „Dreidimensionale computerunterstützte Strahlentherapie-Planung“.
Nach abgeschlossener Planung und Planoptimierung kann die erste Bestrahlung erfolgen. Damit es durch Bewegungen des Körpers nicht zu Ungenauigkeiten kommt, müssen die Patienten während der Bestrahlung fixiert werden. Die geschieht entweder durch individuell für jeden Patienten angefertigte Kunststoffmasken, die den Kopf dicht umschließen, oder durch Lagerungshilfen, die den Brust- und Beckenbereich des Patienten ruhig stellen. Dabei wird der Patient im Behandlungsraum auf einer robotergesteuerten Bestrahlungsliege vor dem Austrittspunkt des Ionenstrahls positioniert. Diese Position wird bei jeder Bestrahlung über ein Röntgengerät überprüft und bei Bedarf automatisch korrigiert. Danach kann die Behandlung, bei der das Tumorvolumen Schicht für Schicht mit der jeweils ermittelten Dosis bestrahlt wird, beginnen.
Das entscheidende Ereignis, das zum Tod einer Zelle führt, ist die Zerstörung ihres Erbguts (DNA). Dann teilt sich die Zelle nicht mehr und stirbt, der Tumor wächst nicht mehr weiter. Der Therapiestrahl muss den Erbfaden jeder einzelnen Krebszelle irreparabel auseinander schlagen. Das gelingt nicht immer beim ersten Mal, daher sind mehrere aufeinander folgende Bestrahlungen notwendig. Die Bestrahlungspausen werden so gewählt, dass sich mitbestrahltes gesundes Gewebe erholen und seine Strahlenschäden reparieren kann. Krebszellen schaffen das nicht so schnell. Daher addieren sich im Tumor die Strahlenschäden der einzelnen Bestrahlungen und zerstören ihn schließlich. Die Bestrahlungszeit bei jeder Einzelsitzung beträgt dabei wenige Minuten. Die zum Absterben des Tumors erforderliche Gesamtdosis wird dabei durch eine Aneinanderreihung von durchschnittlich 20 Einzelsitzungen (Fraktionen) erreicht. Dem gesunden Gewebe, das sich im Vergleich zu Tumorgewebe durch schnellere Reparaturprozesse auszeichnet, wird so zwischen den Einzelsitzungen die Möglichkeit zur Erholung und Schadensreparatur gegeben.
Nach abgeschlossener Bestrahlung wird nach einem von der Tumorart abhängigen Zeitintervall eine erneute MRT oder CT gestützte Bildkontrolle durchgeführt, um den erzielten Therapieerfolg feststellen und messen zu können.
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Partikeltherapie in Marburg - Mit Ionenstrahlen gegen Tumoren
Seit Oktober 2015 werden im Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum Patienten behandelt. Dabei wenden die Spezialisten eine besondere Technik an, um Krebstumoren zu bekämpfen, die man auf „normalem“ Wege nicht erreichen kann. Ausgewählte Tumoren werden dabei mit Kohlenstoff- und Wasserstoffionen beschossen. Diese Ionen können gesundes Gewebe durchdringen, ohne dort Schaden anzurichten – erst tief im Tumor entfalten sie ihre „zerstörerische“ Wirkung. Das Partikeltherapiezentrum ist ein gemeinsames Projekt der RHÖN-KLINIKUM AG und des Universitätsklinikums Heidelberg.
Welche Patienten profitieren?
Von einer Ionentherapie profitieren Krebspatienten, bei denen das Tumorwachstum mit der herkömmlichen Strahlentherapie nicht gestoppt werden kann, weil es technisch unmöglich ist, eine ausreichend hohe Strahlendosis zu verabreichen. Diese Patienten leiden an Tumoren, die tief im Körper liegen, extrem widerstandsfähig gegenüber herkömmlicher Bestrahlung sind, von hoch strahlenempfindlichem gesunden Gewebe umschlossen werden, beispielsweise Sehnerv, Hirnstamm, Rückenmark oder Darm.
Besonders günstig ist der Einsatz von Ionenstrahlen auch bei bestimmten Krebsarten im Kindesalter. Gerade bei Kindern ist es wichtig, Langzeitnebenwirkungen einer Therapie zu vermeiden. Mit Ionenstrahlen ist es möglich, das gesunde Gewebe maximal zu schonen. So können unter anderem Wachstums- und Entwicklungsdefizite sowie die Entstehung von Zweittumoren vermieden werden.
Welche Tumoren können behandelt werden?
• Gehirntumore / neuroonkologische Tumoren
• Chordome und Chondrosarkome der Schädelbasis
• Meningeome der Schädelbasis
• Hypophysenadenome
• Speicheldrüsenkarzinome (inkl. den adenoidzystischen Karzinomen)
• Nasenhaupt- und –nebenhöhlentumoren
• Inoperable Knochensarkome
• Sarkome am Körperstamm
• Pankreaskarzinome
• Inoperable Enddarmkarzinomrezidive
• Prostatakarzinome
• Chordome und Chondrosarkome des Beckens
• Lymphdrüsenkrebs
• kindliche Tumoren
Welche Strahlen kommen zum Einsatz?
Ionenstrahlung, auch Partikel- oder Teilchenstrahlung genannt. Protonen und Schwerionen sind positiv geladene Atomkerne (Partikel). Protonen sind positiv geladene Kerne von Wasserstoffatomen. Schwerionen sind positiv geladene Kerne von Atomen größerer Masse. In der Marburger Partikeltherapie kommen Protonen und Kohlenstoffionen zum Einsatz. Ionenstrahlung gewährleistet die höchstmögliche Präzision. Schwerionen haben darüber hinaus bei gleicher Dosis eine höhere medizinische Wirksamkeit als die konventionelle Bestrahlung mit Photonen.
Ablauf einer Partikelbestrahlung
Die Bildgebung ist der Ausgangspunkt der Partikeltherapie: Mit Computer- oder Magnetresonanz¬tomographieaufnahmen wird innerhalb von Sekundenbruchteilen eine dreidimensionale Computersimulation des Tumors und seiner Umgebung dargestellt. Gemeinsam geben Ärzte und Medizinphysikexperten dann bestimmte Werte vor, z.B. die Konturen des Tumorvolumens und seine räumlichen Koordinaten, die Dosis im Tumor und die Toleranzdosen des gesunden Nachbargewebes. Daraus wird vom Computer die optimale Strahlendosis für jeden einzelnen Punkt im Tumor berechnet sowie die günstigsten Einstrahlrichtungen des Therapiestrahls. Das nennt sich „Dreidimensionale computerunterstützte Strahlentherapie-Planung“.
Nach abgeschlossener Planung und Planoptimierung kann die erste Bestrahlung erfolgen. Damit es durch Bewegungen des Körpers nicht zu Ungenauigkeiten kommt, müssen die Patienten während der Bestrahlung fixiert werden. Die geschieht entweder durch individuell für jeden Patienten angefertigte Kunststoffmasken, die den Kopf dicht umschließen, oder durch Lagerungshilfen, die den Brust- und Beckenbereich des Patienten ruhig stellen. Dabei wird der Patient im Behandlungsraum auf einer robotergesteuerten Bestrahlungsliege vor dem Austrittspunkt des Ionenstrahls positioniert. Diese Position wird bei jeder Bestrahlung über ein Röntgengerät überprüft und bei Bedarf automatisch korrigiert. Danach kann die Behandlung, bei der das Tumorvolumen Schicht für Schicht mit der jeweils ermittelten Dosis bestrahlt wird, beginnen.
Das entscheidende Ereignis, das zum Tod einer Zelle führt, ist die Zerstörung ihres Erbguts (DNA). Dann teilt sich die Zelle nicht mehr und stirbt, der Tumor wächst nicht mehr weiter. Der Therapiestrahl muss den Erbfaden jeder einzelnen Krebszelle irreparabel auseinander schlagen. Das gelingt nicht immer beim ersten Mal, daher sind mehrere aufeinander folgende Bestrahlungen notwendig. Die Bestrahlungspausen werden so gewählt, dass sich mitbestrahltes gesundes Gewebe erholen und seine Strahlenschäden reparieren kann. Krebszellen schaffen das nicht so schnell. Daher addieren sich im Tumor die Strahlenschäden der einzelnen Bestrahlungen und zerstören ihn schließlich. Die Bestrahlungszeit bei jeder Einzelsitzung beträgt dabei wenige Minuten. Die zum Absterben des Tumors erforderliche Gesamtdosis wird dabei durch eine Aneinanderreihung von durchschnittlich 20 Einzelsitzungen (Fraktionen) erreicht. Dem gesunden Gewebe, das sich im Vergleich zu Tumorgewebe durch schnellere Reparaturprozesse auszeichnet, wird so zwischen den Einzelsitzungen die Möglichkeit zur Erholung und Schadensreparatur gegeben.
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Der Teilchenbeschleuniger |
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