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Ozonschicht erholt sich
Knapp drei Jahrzehnte nach dem Stopp schädlicher Treib- und Kühlmittel erholt sich die Ozonschicht der Erde. Dies geht aus einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hervor. Bald könnten sogar Ozonwerte wie in den 1980er Jahren erreicht werden.
Das Ozon in der Stratosphäre hält unter anderem UV-Strahlung ab, die für die menschliche Haut sehr schädlich sein kann. Jahrelang hatten sogenannte FCKW, die zum Beispiel in Spraydosen oder Kühlschränken verwendet wurden, die Schutzschicht geschädigt, bis 1987 ein internationaler Vertrag zu ihrer schrittweisen Abschaffung geschlossen wurde. Nun sei erstmals der Nachweis gelungen, dass sich wieder mehr Ozon in der Stratosphäre in etwa 50 Kilometer Höhe anreichert, hieß es. In den Jahren 2000 bis 2013 sei das Niveau in nördlichen Breiten um etwa vier Prozent gestiegen, sagte der Nasa-Wissenschaftler Paul A. Newman, einer der Leiter der Untersuchung.
Paradoxerweise trügen auch Treibhausgase dazu bei, dass sich die Ozonschicht erholt, sagte Newman. Höher Konzentrationen von Kohlendioxid kühlten die obere Stratosphäre und in der kühleren Luft steige der Anteil von Ozon. Besorgt äußerten sich die Wissenschaftler darüber, dass die Chemikalien, die die FCKWs ersetzt haben, zur globalen Erwärmung beitragen. Noch ist die Ozonschicht auch nicht ganz genesen, weil einige der schädlichen Chemikalien sehr lange in der Atmosphäre erhalten bleiben. In der südlichen Hemisphäre entsteht nach wie vor jedes Jahr ein Ozonloch. Auch ist die Ozonschicht noch etwa sechs Prozent dünner als 1980, wie Newman vorrechnete.
Erstaunliche Forschungsprojekte, spektakuläre Aufnahmen aus der Natur, historische Fakten, Funde und Jahrestage sowie technische Höchstleistungen: "Wissen in Bildern" zeigt die interessanten Fotos aus der Welt des Wissens – immer aktuell zusammengestellt.
Ozonschicht erholt sich
Knapp drei Jahrzehnte nach dem Stopp schädlicher Treib- und Kühlmittel erholt sich die Ozonschicht der Erde. Dies geht aus einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) hervor. Bald könnten sogar Ozonwerte wie in den 1980er Jahren erreicht werden.
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Paradoxerweise trügen auch Treibhausgase dazu bei, dass sich die Ozonschicht erholt, sagte Newman. Höher Konzentrationen von Kohlendioxid kühlten die obere Stratosphäre und in der kühleren Luft steige der Anteil von Ozon. Besorgt äußerten sich die Wissenschaftler darüber, dass die Chemikalien, die die FCKWs ersetzt haben, zur globalen Erwärmung beitragen. Noch ist die Ozonschicht auch nicht ganz genesen, weil einige der schädlichen Chemikalien sehr lange in der Atmosphäre erhalten bleiben. In der südlichen Hemisphäre entsteht nach wie vor jedes Jahr ein Ozonloch. Auch ist die Ozonschicht noch etwa sechs Prozent dünner als 1980, wie Newman vorrechnete.
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Agim Gashi- Administrator
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Übereifer oder Vorsicht? Schlangen klettern mit hohem Energieaufwand
Übereifer oder Vorsicht? Schlangen klettern mit hohem Energieaufwand
Schlangen gelten als geübte Kletterer. Doch am Baum gehen sie offenbar kein Risiko ein: Um nicht abzurutschen, wenden sie viel mehr Kraft auf, als eigentlich nötig wäre.
Beim Erklettern von Bäumen gehen Schlangen auf Nummer sicher: Sie halten sich im Durchschnitt mit erheblich mehr Kraft fest, als nötig wäre, um nicht abzurutschen. Bei der Königsboa ist der Sicherheitspuffer besonders groß: Sie wendet beim Klettern im Durchschnitt das Fünffache der eigentlich benötigten Kraft auf. Während viele Tiere zum Klettern Krallen verwenden oder sich wie Geckos mit Saugnäpfen festhalten, müssen sich Schlangen mit reiner Muskelkraft anklammern. Das Zusammenziehen der Muskeln kostet das Tier viel Energie. Andererseits könnte ein Abrutschen lebensgefährlich sein.
Greg Byrnes vom Siena College in Loudonville (US-Staat New York) und Bruce Jayne von der Universität Cincinnati (US-Staat Ohio) untersuchten nun, wie die Tiere diese Herausforderung meistern. Dazu ließen sie zehn Schlangen fünf verschiedener Arten jeweils zehn Mal einen Zylinder erklettern. Der Zylinder hatte einen Durchmesser von 4,1 Zentimetern, war mit Drucksensoren versehen und mit strukturiertem Band beklebt. Alle Schlangen bewegten sich Ziehharmonika-artig: Während der untere Teil den Zylinder umschlingt, bewegt sich der vordere Teil nach oben und windet sich dort fest. Dann löst die Schlange den hinteren Teil und zieht ihn nach.
Die Forscher ermittelten für jede Schlange die Reibung, die beim Klettern entsteht sowie die Kraft, die das Tier aufgrund seines Gewichts aufbringen muss, um seinen Körper gegen die Schwerkraft zu stemmen. Beides zusammen ergab die Kraft, die notwendig war, damit die Schlage nicht abrutscht. Diesen Wert verglichen Byrnes und Jayne mit den in den Versuchen gemessenen Werten. Das Ergebnis überraschte die Wissenschaftler: Im Durchschnitt wendeten die Schlangen das Dreifache der notwendigen Kraft auf, um sich festzuhalten. Leichtere Schlangen wie ein 47 Gramm schwerer Tanimbar-Python schlangen sich nur zweimal so fest wie nötig. Den besonders großen Sicherheitsbedarf der Königsboa erklären Byrnes und Jayne damit, dass diese weniger an das Leben im Baum angepasst sei als die anderen getesteten Spezies.
Eine frühere Untersuchung hatte ermittelt, dass Schlangen beim Erwürgen ihrer Beute ihre Kraft sehr genau dosieren können. Wenn sie beim Klettern dennoch fest zulangten, lege das nahe, „dass ein großer Sicherheitsfaktor, um ein Abrutschen und Fallen zu verhindern, wichtiger ist als eine energiearme Fortbewegung“, so die Forscher.
Agim Gashi- Administrator
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Totale Sonnenfinsternis: „Sofi“ jährt sich zum 15. Mal
Totale Sonnenfinsternis: „Sofi“ jährt sich zum 15. Mal
Sie zählt zu den größten Naturspektakeln: die totale Sonnenfinsternis. In Deutschland bewunderten wir das als „Sofi“ bekannte Naturphänomen zuletzt am 11. August 1999. Das nächste Mal wird es erst wieder am 3. September 2081 soweit sein.
Man erinnert sich vor allem an die vielen Menschen, wie sie – ausgerüstet mit der „Sofi-Brille“ und präparierten Kameras – gespannt in den Himmel starrten und dabei den prophezeiten Weltuntergang völlig vergaßen. Trotz vieler Wolken zog die Sonnenfinsternis über Europa Millionen von Menschen in ihren Bann.
Die irdische Sonnenfinsternis, auch Eklipse genannt, ist ein astronomisches Ereignis, bei dem der Mond die Sonne verdeckt. Bei der totalen Sonnenfinsternis erscheint dem Beobachter der Mond größer als die Sonne. Je nach Witterung kann es so dunkel werden, dass die hellsten Sterne erscheinen und man die Sonnenkorona um den Mond sieht, der als schwarze Scheibe erscheint. Das Spektakel dauert von wenigen Sekunden bis maximal siebeneinhalb Minuten. In Deutschland setzte die Verdunkelung mittags um kurz vor halb Eins ein.
15 Jahre sind seitdem vergangen. Wer nicht so lange auf die nächste totale Sonnenfinsternis in Deutschland warten möchte, der kann sich den 20. März 2015 vormerken und zu den Färöer Inseln im Nordatlantik reisen. Dort ist die nächste Sonnenfinsternis zu beobachten, wenn der Mond die Sonne dort für zwei Minuten und 18 Sekunden komplett verdunkelt.
Agim Gashi- Administrator
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Manche Seehunde jagen gezielt an Windkraftanlagen
Manche Seehunde jagen gezielt an Windkraftanlagen
Offshore-Windparks liefern erneuerbare Energie – doch ihre Folgen für die Umwelt sind umstritten. Für einige Seehunde sind sie eine beliebte Futterquelle, haben Forscher herausgefunden.
Zumindest einige Seehunde schwimmen bei der Futtersuche gezielt zu Offshore-Windkraftanlagen, berichten Forscher im Fachmagazin „Current Biology“. Die Wissenschaftler um Deborah Russell von der schottischen Universität St. Andrews hatten Seehunde und Kegelrobben an der britischen und niederländischen Küste mit GPS-Sendern ausgerüstet. Dann erfassten sie die Bewegungen der Tiere. Elf der mehr als hundert mit Sendern versehenen Seehunde besuchten die Offshore-Windparks „Alpha Ventus“ in Deutschland und „Sheringham Shoal“ in Großbritannien. Einzelne Tiere schwammen zur Nahrungssuche zielgerichtet von einer Anlage zur nächsten. Sowohl Seehunde als auch Kegelrobben wurden außerdem dabei beobachtet, wie sie wiederholt und teils tagelang unterseeischen Pipelines folgten.
Möglicherweise wirkten die Konstruktionen als künstliche Riffe, schließen die Forscher. In weiteren Studien wollen sie herausfinden, warum die Offshore-Anlagen Robben anlocken. Gibt es in den Windparks insgesamt mehr Nahrung oder sammeln sich nur bestimmte Beutetiere an den Anlagen? Das Wissen darüber könne helfen, die Offshore-Parks so zu gestalten, dass negative Effekte reduziert und mögliche positive Effekte verstärkt werden. Noch sei unklar, was es für die Robben und ihre Beutetiere bedeuten wird, wenn immer mehr Windparks in ihrem Lebensraum entstehen. „Nur ein kleiner Teil der beobachteten Robben nutzte Windparks und Pipelines“, so Russell. Und es gebe momentan nur wenige solche Bauwerke im Lebensraum der Tiere. „Wenn flächendeckend Windparks entstehen, werden viel mehr Seehunde betroffen sein.“
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Zahnstein verrät: Vorfahren hatten detailliertes Pflanzenwissen
Zahnstein verrät: Vorfahren hatten detailliertes Pflanzenwissen
Heute wird Nussgras als Unkraut bekämpft. Für unsere Vorfahren bildete die aromatische Pflanze hingegen über Jahrtausende eine Grundlage ihrer Ernährung. Und sie war auch noch gut gegen Karies.
Aus uraltem Zahnstein haben Wissenschaftler Informationen über die Ernährung und die Lebensbedingungen unserer Vorfahren gewonnen. Der mehrere Tausend Jahre alte Belag verriet, dass die Menschen reichlich Pflanzenkost verzehrten – und zwar schon bevor sie aktiv Landwirtschaft betrieben. Zum Teil aßen sie die Pflanzen roh, zum Teil kochten und rösteten sie sie aber auch, berichtet das internationale Forscherteam im Journal „PLOS ONE“. Sie liebten den Analysen zufolge vor allem Nussgras. Die Forscher untersuchten 14 Skelette aus einer Begräbnisstätte im heutigen Sudan, die über Jahrtausende genutzt wurde. Genauer gesagt: Sie analysierten die chemische Zusammensetzung des Zahnsteins und winzige Einschlüsse darin, sogenannte Mikrofossilien.
Nussgras ist ursprünglich in Afrika, Süd- und Zentraleuropa sowie in Südasien heimisch. Mittlerweile ist es allerdings fast überall in gemäßigten und tropischen Regionen zu finden. Die Pflanze ist reich an Kohlenhydraten, sehr aromatisch und wird traditionell in der Pflanzenheilkunde verwendet. Vermutlich erklärt der prähistorische Verzehr der Pflanze auch, warum die Menschen im Niltal so außergewöhnlich wenige Löcher in ihren Zähnen hatten, berichten die Wissenschaftler. Nussgras hemmt das Bakterium Streptococcus mutans, einen häufigen Karies-Verursacher. „Durch die Analyse von Zahnstein verfügen wir über eine neue Möglichkeit, um herauszufinden, welche Pflanzen verzehrt wurden. Das wird die Auffassung darüber, was die prähistorischen und vorlandwirtschaftlichen Völker über die Pflanzen und deren Nutzung wussten, erweitern, wenn nicht revolutionieren“, erklärte die Erstautorin Karen Hardy vom Katalanischen Institut für Forschung und fortgeschrittene Studien (ICREA) im spanischen Barcelona.
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Hübsch aber gefährlich: Pflanzenexot in Deutschland aufgetaucht
Hübsch aber gefährlich: Pflanzenexot in Deutschland aufgetaucht
Ein Pflanzenexot hat sich in einem Winkel Ostfrieslands breitgemacht und bedroht heimische Arten. Das Großblütige Heusenkraut (lat. Ludwigia grandiflora) stammt aus Südamerika und wurde jetzt in der freien Natur bei Leer nachgewiesen. Die Pflanzen vermehren sich explosionsartig und könnten die heimische Flora aus dem Gleichgewicht bringen.
Woher das Kraut kommt, ist unklar. Es könnte über Kot von Enten aus Belgien oder Frankreich eingeschleppt oder von einem Pflanzenbesitzer ausgesetzt worden sein, vermutet Detlef Kolthoff vom Naturschutzamt des Landkreises. Zudem sei die Pflanze im Handel erhältlich: „Die Bürger wissen teilweise gar nicht, was sie sich in den Garten holen.“ Zusammen mit dem Bundesamt für Naturschutz, dem Wasser- und Bodenverband Friesoyther Wasseracht und anderen geht der Landkreis gegen den Schädling vor. Die Wasserpflanzen dürfen nicht mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden. Daher fischen Bagger das Kraut aus Gewässern. Zur Entsorgung muss es verbrannt werden.
Das Bundesamt für Naturschutz hatte 2013 eine Warnliste mit 38 Pflanzenarten veröffentlicht, die die biologische Vielfalt beeinträchtigen und heimische Arten bedrohen. Neben dem auch für Menschen schädlichen Riesen-Bärenklau wird dort auch vor dem Heusenkraut gewarnt. Vorsorge sei der beste Schutz, empfahl das Bundesamt, das sogar Handelsverbote prüft. Einige Pflanzen hätten sich jedoch schon so weit ausgebreitet, dass eine Bekämpfung nicht mehr möglich sei.
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